¡Venimos Mexico!

Mexiko, wir kommen – naja zumindest mal «Mexiko light».

Für uns ging es von Calexico nach Mexicali über die Grenze Mexicali East (II). Der Übertritt verlief fast problemlos. Zuerst wurden zirka 15 Minuten Blu und ihre Papiere sowie unsere Pässe gecheckt. Dabei hatte der Zöllner das Gefühl, dass der Fahrzeugausweis abgelaufen sei, weil er das Datum der letzten MFK-Prüfung mit einem angeblichen Ablaufdatum verwechselte. Nach Erklärung unsererseits und Rücksprache mit seinem Vorgesetzten, der sich das ganze auch nochmals anschaute, schien er beruhigt. Die Handvoll Früchte und Gemüse hat übrigens niemanden interessiert. Diese hatten wir extra offen ausgelegt, wir wollen ja nicht schmuggeln 😉

Wenn wir uns nicht vorher informiert hätten, wäre das Prozedere an der Grenze damit erledigt gewesen, da die Beamten uns grünes Licht gaben und wir durchfahren konnten. Nur hätten wir uns damit illegal in Mexiko aufgehalten. Es braucht nämlich sofern man die Grenzstädte verlässt ein sogenanntes FMM, ein Touristen-Visum. Dieses berechtigt dann für bis zu 180 Tage im Land zu weilen. Die Dame am Schalter war sehr freundlich und konnte auch ein wenig englisch, und nach weniger als weiteren 15 Minuten hatten wir die VISA gestempelt im Pass.

Der dritte und letzte Teil hat leider nicht funktioniert. Wir wollten uns eine temporäre Import-Genehmigung (TIP) für Blu holen, damit sie (bis zu zehn Jahre) einreisen darf. Als ich das Büro betrat, war es schon gut gefüllt mit anderen Leuten, und als ich dem Beamten erzählte, was ich hier will, meinte er, dass das Computersystem heute nicht funktioniere… ich tippe ehrlich gesagt eher darauf, dass er schon genug Arbeit auf sich zukommen sah, und deshalb nicht noch mehr Papiere für einen Gringo bearbeiten wollte. Na ja, es ist insofern nicht so tragisch, weil es dieses TIP für die Halbinsel Baja California, wo wir uns diesen Winter aufhalten wollen, nicht benötigt. Wir werden uns dieses also zu einem späteren Zeitpunkt organisieren.

Nach dem ersten Schock über die Armut, den Müll und Dreck, den Lärm und den Gestank, als wir durch Mexicali fuhren, sah es dann in San Felipe schon wesentlich besser aus. Unser erster Freistehplatz war dann auch gleich ein Volltreffer: Privatbucht fast für uns alleine, super Aussicht und kaum Müll. Schon für diese erste Anfahrt hier auf der Baja zeigte sich, dass eine gute Boidenfreiheit, Allradantrieb und tatsächlich auch Differentialsperren nicht verkehrt sind.

Fazit: Einstieg geglückt… bis auf die Kreditkarte, die der erste Bancomat (ATM) in San Felipe gleich mal verschluckt hat, nachdem die paar Pesos zum Schlitz rauskamen. Allerdings bin ich (Sven) selber schuld, ich bin halt gewohnt, dass zuerst die Karte und erst danach das Geld ausgespuckt wird, sodass ich die ersten Pesos begeistert entgegennahm und einfach davon lief 🙁

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