Der zweite Grund für die Rückfahrt…

Mein (Svens) Besuch in der Schweiz hatte nebst dem Familenbesuch für Weihnachten noch einen anderen Grund: Nach langem hin und her mit Ups und (noch viel mehr) Downs hat unser neues Reisemobil endlich die Zulassung der MFK als schweres Wohnmobil erhalten.

Am Freitag und Samstag vor Weihnachten habe ich also unseren treuen Reise-Kumpel Elliot – der Fiat Ducato Teilintegrierte – erneut komplett ausgeräumt und übergabebereit gemacht. Am 26. Dezember hiess es Abschied nehmen. Wir sind sehr glücklich, dass er in der Familie bleibt: Er ging zur Familie meiner lieben Schwester Astrid, die sich ihrerseits für ein Upgrade von ihrem gelben Büssli entschieden haben.

Am 28. Dezember konnte ich Blu, unsere neue Reisedame in Form eines Mercedes-Benz Vario 814 DA 4×4 von der Werkstatt abholen. Ich freute mich riesig. Nur leider dauerte diese Freude nicht lange. Zuhause angekommen stellte ich fest, dass die Batteriebank des Aufbaus komplett tiefentladen war.

Abschnitt nur für Technik-Inetressierte:
Bei LiFeYPo4 (Lithium)-Batterien ist das eigentlich das Todesurteil. Diese Zellen nehmen unterhalb einer bestimmten Spannung Schaden. Nichtsdestotrotz versuchte ich sie mittels externen Ladegeräten einzeln (8x 3.2 Volt Zellen à 200Ah) wieder zum Leben zu erwecken – leider ohne Erfolg. Mit vielem hatte ich gerechnet, nur damit wirklich nicht. Es galt also schnellstmöglich Ersatz zu besorgen und zu installieren, was aber bei dieser Dimensionierung gar nicht so einfach ist zwischen Weihnachten und Neujahr. Dank eines Tipps (merci Guido!) hat mir die Profidurium ganz in der Nähe von uns daheim aus der Patsche geholfen und zwei neue Batterien mit diversen Nebenaggregaten eingebaut und konfiguriert. Es wurde festgestellt, dass die bisherige Installation bezüglich Unterspannungsschutz für diese blanken Winston-Batteriezellen ohne Batterie-Managementsystem absolut ungenügend war, was letztlich zu diesem Totalausfall (und grossem Schaden) geführt hat. Die neue Konfiguration hat momentan leider nur die halbe Kapazität, aber ich hoffe, dass wir damit zumindest vorerst dennoch auskommen.

Nach dem etwas chaotischen und unstrukturierten Einräumen und halbwegs reisefertig machen von Blu, habe ich es am Freitag, 30. Dezember etwas kaputt aber happy in Genua auf die Fähre geschafft und war so noch im alten Jahr mit Tina und Zola wiedervereint.

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